Menschen mit psychosomatischer Reaktionsbereitschaft tragen ein hohes Risiko in sich,
in Lebenskrisen körperlich zu erkranken.
Persönliche Lebensumstände wie bspw. anhaltende berufliche, finanzielle und/oder private Belastungen tragen häufig dazu bei,
dass vorhandene Strategien zur Alltagsbewältigung überfordert werden und es in Folge zur Entwicklung psychischer und physischer
Symptome wegen chronischer Überlastung kommt.
Dabei werden nicht nur psychische Faktoren als Ursachen körperlicher Erkrankungen anerkannt, sondern vielmehr ist der funktionelle Zusammenhang zwischen Körper und Geist - also die Wechselbeziehung von Psyche und Soma zu betonen. So wie sich psychische Störungen am besten verstehen und behandeln lassen, wenn soziale, psychische und biologische Faktoren Berücksichtigung finden, sollten medizinische Probleme ebenfalls bestmöglich in ein ganzheitliches Behandlungskonzept integriert sein.
In der Regel werden psychosomatische von somatoformen Störungen unterschieden:
Unter psychosomatischen Störungen werden Krankheiten mit Organschädigungen oder anhaltenden physiologischen
Funktionsstörungen verstanden, bei denen psychische Einflussfaktoren maßgeblich an der Entstehung und
Aufrechterhaltung beteiligt sind
(z.B. Bluthochdruck, Tinnitus, chronische Schmerzsyndrome, Morbus Crohn ... u.a.)
Eine weiter gefasste Definition nennt als wesentliche Merkmale psychosomatischer Störungen das Vorliegen von körperlichen Beschwerden, für die eine starke psychosoziale Beeinflussung angenommen wird. Hierunter können auch somatoforme Störungen eingeordnet werden, bei denen körperliche Beschwerden ohne ausreichende somatische Erklärung bzw. organischen Befund vorhanden sind.
Medizinische und psychotherapeutische Behandlungsmaßnahmen setzen an folgendem an: